Softwareentwickler und Stipendiat der regiocom (2008 – 2013)

 regiocom GmbH, Lasershow bei der Einweihungsfeier
regiocom GmbH, Lasershow bei der Einweihungsfeier

Im Herbst 2008 wurde ich als Firmenstipendiat und Softwareentwickler der regiocom GmbH aufgenommen. Das 1996 gegründete Unternehmen mit ca. 2500 Mitarbeitern und Hauptsitz in Magdeburg agiert als Service- und Prozessdienstleister für Energieversorgungsunternehmen (EVU). Das Leistungsspektrum als Outsourcing-Partner der EVU umfasst sowohl die Kundenbetreuung (Verbrauchsabrechnung, Messstellenmanagement, Forderungsmanagement) als auch die Entwicklung von IT-Lösungen. Hierfür betreibt die regiocom eine eigene Softwareentwicklungsabteilung, welche maßgeschneiderte Softwareprodukte für EVUs entwickelt und darüber hinaus auch den kompletten IT-Betrieb im hauseigenen Rechenzentrum sowie die Systemintegration übernimmt. Die Schwerpunkte Datenbankapplikationen, Analysesysteme, und ERP-Systeme auf Basis von SAP.

Softwareentwickler in rcRegMan

Schwerpunktmäßig war ich als Softwareentwickler in einem Team tätig, welche für ein Produkt im Bereich des Regulierungsmanagements bzw. der Netzentgeltkalkulation mit Namen rcRegMan verantwortlich war. Mit Hilfe dieser Software können die EVUs ihrer umfangreichen Meldepflichten an die Bundesnetzagentur nachkommen, die auf Basis der übermittelten Kennzahlen des Unternehmens Erlösobergrenze für die Netzbetreiber festlegt. Diese Software wurde auf Basis des Windows Dot Net-Framworks mit ASP als Programmiersprache entwickelt, wobei als Datenbank Oracle verwendet wurde. Innerhalb dieses Projekts war ich neben der konzeptuellen Weiterentwicklung der Software hauptsächliche für die Oberflächengestaltung und Third-Party-UI-Controls (Telerik Webcontrols) verantwortlich.

Entwurf eines CRM

Neben der Arbeit als Entwickler wurde ich mit der Aufgabe vertraut, all unsere Kundendaten in ein Customer-Relationship-Management (CRM) zu integrieren und allen Teammitgliedern zentral zur Verfügung zu stellen. Nach einer Evaluierung der bestehenden Lösung am Markt entschied ich mich für den Einsatz von sugarcrm des gleichnamigen Anbieters. Diese Softwareplattform ermöglichte es uns, nicht nur die Kundenstammdaten, sondern auch die Kennzahlen der verschiedenen, im Einsatz befindenden Instanzen unserer Software zu verwalten und zu pflegen. Darauf aufbauend fiel es fortan in meinen Aufgabenbereich, das CRM-System in die bestehenden Arbeitsprozesse zu integrieren.

Suchfunktion für rcRegMan

Durch die Notwendigkeit bedingt, die bestehende Suchfunktion in rcRegMan weiter entwickeln zu wollen, nahm ich mich diesem Thema im April 2011 hauptverantwortlich an. Die neue Suchfunktion sollte nicht nur bessere Ergebnisse liefen, sprich die Informationsbedürfnisse der Suchenden besser stillen, und in dem Zusammenhang auch eine benutzerfreundliche Oberfläche aufweisen. In Anbetracht weiterer Softwareprodukte der regiocom musste sie sich auch flexibel in andere Produkte integrieren können. Von der Aufbereitung der Daten aus der Datenbank über die Indizierung aller vorhandenen Informationen sowie der Implementierung von Algorithmen des Information Retrieval auf Basis von Lucene bis hin zur Gestaltung der neuen grafischen Benutzeroberfläche lag alles in meinen Händen. Diese speziell für die regiocom GmbH entworfene Suchmaschine wurde dann auch später Gegenstand meiner Bachelorarbeit, wobei ich mich mit den Möglichkeiten der Personalisierungsverfahren von Suchmaschinen und dessen Eignung in diesem Projektkontext befasste. Die fertiggestellte Suchmaschine habe ich auf dem Anwendertreffen rcRegMan in Wernigerode im Herbst 2012 den Kunden vorgestellt und seitdem wird sie produktiv eingesetzt.

Planung eines neuen Rechenzentrums

Darüber hinaus befasste ich mich im Rahmen eines Seminars im Wintersemester 2010 zum Thema „IT Operations Management“ mit dem Bau und der Planung von Rechenzentren. Dies überschnitt sich zeitgleich mit den Absichten der regiocom, ein zweites Rechenzentrum zu Backup-Zwecken zu bauen. Ich konnte deshalb bei dem dafür zuständigen Leiter die Planung und die ersten Schritte des Baus begleiten, um so die theoretischen Teile meiner Seminararbeit mit praktischer Expertise aufwerten zu können.

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